Die neue Welt der kleinen Bahn
Ausgabe 2 - November 2016
WWW.MODELLWELTMUELLER.DE - FOTOMAGAZIN
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Mariensee
Vom Klassiker zum Unikat
Runde Ballen
Zubehr fr die moderne
Landwirtschaft


2 -
FOTOMAGAZIN 11/2016


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 3
Impressum
Herausgeber
Elvis Mller
Itzlings 2a, 88145 Hergatz
49 (8385) 922731
Redaktion
Elvis Mller
info@modellweltmueller.de
www.modellweltmueller.de
Freie Mitarbeiter in dieser
Ausgabe
Birgit Bareth, Dirk Jrgensen,
Gerhard Brodbeck, Michael Siemens,
Klaus Killinger
Bezugquelle/Druck
www.magglance.com
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,
Vervielfltigung auch auszugsweise
nur mit schriftlicher Genehmigung.
Fr unverlangt eingesandte Manu-
skripte, Fotos und Druckvorlagen
wird keine Haftung bernommen.
Ein Anspruch auf Verffentlichung
besteht in keinem Fall. Namentlich
gekennzeichnete Artikel geben nicht
die Meinung der Redaktion wieder.
Inhalt
4
Mariensee
Vom Klassiker zum Unikat. Klaus Killinger stellt seinen
Modulbahnhof vor.
8
Der Hosentrger
Gleisbau fr spezielle Flle.
12 Runde Ballen
Dirk Jrgensen baut modernes Zubehr fr die heutige
Landwirtschaft.
14 Dornrschen
Modul mit Fluss: Die Burg von Luft wird sesshaft.
27 Gealtert: Baureihe 151
Schachtelfrisch kommt auf den Tisch! Michael Siemens
verpasst der Maschine einen vorbildgerechten Look.
Auf ein Neues ...
Seit der ersten Ausgabe ist einige Zeit ins Land gegangen. Die
Resonanz auf das erste Heft war deutlich positiv und es wurde
allerorts angeregt, doch noch ein Heft zu machen. Voil, here
we are!
In diesem Heft sind einige tolle Themen zusammengekommen,
die ich sehr gerne mit Euch teilen mchte: Klaus stellt seinen
feinen Bahnhof Mariensee vor, Dirk befeuert den modernen
Landschaftsbau mit moderner Landwirtschaft und Michael hat
die Baureihe 151 von Fleischmann von ihrer Schachtelfrische
befreit. Mein Burgmodul hat letztens ein Facelift erhalten, so
dass neben bekannten Bildern auch einige neue Fotos dabei
sind, um dem Format gerecht zu werden. Und wie gewnscht ist
auch was mit Gleisbau dabei, ein bunter Strau Blumen sozu-
sagen.
Kritische Stimmen verstehe ich gerne als Aufforderung es bes-
ser zu machen. Nicht jedem sagte die Art und Weise zu, ber
die das Magazin zu beziehen ist, auch wenn es im Rahmen des
blichen sehr gut lief und die Betreiber sich sehr bemht ha-
ben, alle aufgetauchten Probleme zu lsen. Aufgrund dessen
werde ich weiter daran festhalten, weil es mir gestattet, den
Fokus auf meinem Kernthema - dem Modellbahnbau - zu be-
lassen. Ich bin berzeugt, das bringt das Thema mehr voran, als
wenn ich ber irgendwelche Abo-Modelle nachdenken muss.
Auf jeden Fall mchte ich weiteres Feedback von Euch haben.
Schreibt mir, sprecht mich an, haut mir Eure Kritik um die Oh-
ren! Ihr habt was oder kennt etwas, das man hier unbedingt le-
sen sollte? Her damit! Auf ein Neues!
Elvis Mller
Editorial - Inhalt


4 -
FOTOMAGAZIN 11/2016
Die von mir gestalteten Bahnanlagen von
Mariensee sind fiktiv, orientieren sich aber
an einem existierenden Vorbild, zu dem der
Bausatz eine ideale Ergnzung darstellt. Einige
Angaben und Anregungen habe ich den Archiv-
plnen von Unterlenningen und vor allem Ober-
lenningen (entlang der Teckbahn) entnommen.
Oberlenningen diente dabei als Vorlage fr die
Gleisausrichtung. Die Geometrie des Peco Code
55 Gleismaterials bedingt einige Abweichungen
durch die steileren Weichenwinkel und dadurch
krzeren Weichenfelder. Seiten- und Kopframpe
am Gterschuppen sind dem Bahnhof Unterlen-
ningen entlehnt und lediglich in der Breite dem
Einheitstyp IIIa angepasst. Sie messen nun 8 m
statt 7 m. Die Wartehalle entspricht der in Un-
terlenningen (offene Halle). Mariensee ist fr
den Einsatz an einer eingleisigen, regelspurigen,
nicht elektrifizierten Nebenbahn der DB mit ver-
einfachtem Nebenbahnbetrieb der 60er Jahre im
lndlichen sddeutschen Raum vorgesehen. Die
dreiteilige Modulgruppe ist in Spur N nach der
FREMO Norm N-RE gebaut und hat Stirnprofile
gem N-90-1. Der Bahnhof misst als Durch-
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Der Bausatz Gglingen von Faller ist auf vielen Anlagen zuhause. Klaus Killinger
beschreibt, wie daraus ein besonderes Modell fr sein Bahnhofsmodul entsteht.


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 5
Die einzelnen Elemente des Schuppens entstehen
nach Plnen aus dem Landesarchiv Baden-Wrt-
temberg.
Fotos des Bahnhofs Oberlenningen dienen
als Vorlage fr den Gterschuppen.
An den Dchern werden die Quernhte
entfernt, damit das Wasser sich nicht staut.
gangsbahnhof 2 m und kann mit einem kleinen
20 cm langen Adapterstck als Endbahnhof ver-
wendet werden. Auf dem Adapter befindet sich
ein Prellbock mit einem Sh2-Signal und damit
das Ende des Haupt- bzw. Durchgangsgleises.
Die Betriebsstelle ist schaltungstechnisch fr
den FREMO-Digitalbetrieb vorgesehen. Es gibt
zwei fest eingebaute LocoNet-Buchsen auf jeder
Seite. Alle neun Weichen sind jedoch ortsgestellt
und werden auch manuell mittels Stangen be-
dient, welche eine Bedienung von beiden Mo-
dulseiten
erlaubt.
Die
Weichen-
und
Gleissperrenantriebe sind von Fritz Senn und
Outbus, die Weichenlaternen von Weinert. Der
Antrieb wird mit einem Messingrohr geliefert, in
das die Weinert Weichenlaterne eingepasst wer-
den kann. Die Mechanik des Antriebes sorgt fr
die vorbildgerechte 90-Grad-Drehung der Wei-
chenlaterne.
ZU GAST


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FOTOMAGAZIN 11/2016
Fr die Bahnsteige wurde vorab ein
kleines Muster erstellt und im Wesentli-
chen so auch umgesetzt. Holzleisten und
Dmmplatten bilden die Basis fr Heki
Straenfarbe, Gleis und Schotter.
Ein schematischer Gleisplan mit den Ladestellen des Bahnhofs
dient bei Treffen der Orientierung des Rangierpersonals.
Bei der Auswahl des Empfangsgebudes ent-
schied ich mich fr den bekannten Bausatz
Gglingen von Faller, einem wrttembergi-
schen Einheitsbahnhof vom Typ IIIa. Gglingen
war beim Vorbild zwar ein Bahnhof an einer
Schmalspurstrecke, aber diese Bauart gab es
auch an Strecken mit Regelspur, wie beispiels-
weise Oberlenningen oder in Langenburg. Das
Hauptgebude ist dabei bis auf kleinere Details
gem Anleitung entstanden. Der an das Emp-
fangsgebude angebaute Gterschuppen von
Faller schien mir allerdings fr das Gterauf-
kommen eines dreigleisigen Bahnhofs zu klein.
Zur Kalkulation des Gteraufkommens und der
bentigten Schuppenflche finden sich Anre-
gungen bei Bernd Raschdorf (http://www.bernd-
raschdorf.de/gueter.htm). Aufgrund dessen und
weil ich den Gterschuppen in Oberlenningen
mit der Seitenbeladung nachbauenswert fand,
habe ich mich fr einen Nachbau entschieden,
zumal es dafr vom Landesarchiv Baden-Wrt-
temberg auch Plne im Internet zum Download
gibt.
Vorbildgerecht
Wenn man sich lnger mit dem Vorbild beschf-
tigt, entdeckt man Regeln fr jede Gelegenheit.
Laut der ,,Enzyklopdie des Eisenbahnwesens -
Gterschuppen, Gterhallen (Rll) ist bei einem
Schuppenumbau zu beachten, dass ,,die Torein-
teilung mit der Bindereinteilung des Schuppens
in engem Zusammenhang steht . Denn die ein-
gesetzten (gedeckten) Gterwagen mssen so an
den Gterschuppen rangiert werden knnen,
dass die Tr des Gterwagens mit dem Schup-
pentor korrespondiert. Eine praktische Regel die
sich so im Modell wiederfindet. Die Schuppen-
tren sollen zum ffnen sein, um Verladeszenen
darstellen zu knnen. Ein U-Profil dient dabei
als obere Fhrung der Tr. An der unteren Seite
ist keine Fhrung notwendig. Die Tren sind so
bemessen, dass sie zwischen Fhrung und Ram-
pe passen. Das U-Profil ist aus einer etwa 2 cm
breiten und 1,5 mm starken Polystyrolplatte
selbst hergestellt. Dazu habe ich die Rckseite
eines Bastelmessers benutzt um eine Nut in das
Material einzuarbeiten. Dann wird ein schmaler
Streifen der Platte, mit der Nut in der Mitte, ab-
geschnitten und mit Schmirgelpapier optimiert.
Die Tren selbst sind ebenfalls aus einer Poly-
styrol-Platte entstanden und mit feinen Streifen
verschiedener Mae versehen. Der obere Strei-
fen ist minimal nach unten versetzt, so kann die
Tr spter in das U-Profil eingefdelt werden.
Mariensee


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Die Kamine des Bausatzes erhalten eine Putz-
schicht aus Farbe und Pigmenten.
Fr die Betonteile der Rampen wird verdnnter
molto Holz Fein-Spachtel aufgezogen und der
Stempel in die feuchte Masse gedrckt.
Fr den Bahnbergang werden die Dmm-
platten an die Schwellen angepasst und ein
Rungenwagen darf Probe stehen.
Aus feinen Holzleisten ensteht das Vordach zum
Gterschuppen.
Die Lsung hat leider auch einen kleinen Haken,
beim Modultransport und den damit verbunde-
nen Erschtterungen knnen die Tren leicht
herausfallen. Abhilfe schafft ein kleiner Streifen
Krepp-Klebeband, der Tr und Wand verbindet.
Wasser muss flieen
Fr das Dach der Wartehalle habe ich einen Tipp
aus einem Baubericht im Stummiforum ange-
wandt und die Quernhte entfernt, damit nichts
dem ablaufenden Wasser entgegensteht. Beim
Schuppendach entschied ich mich fr einen
Neubau mit neuen Dachrinnen und habe auf die
Kibri-Bastelplatte 7972 zurck gegriffen, da sich
die beiliegenden Dcher nicht passend zu-
schneiden lieen. Nun kann das Gebude seinen
Platz am Bahnsteig finden und schon bald pas-
sieren die ersten Zge.
Mariensee


8 -
FOTOMAGAZIN 11/2016
Nacheinander werden die Profile
unter Zuhilfenahme von Ltl alle
paar Schwellen angeheftet.
Die Platinenstreifen der 2mm Scale Association
werden auf die Vorlage geklebt.
Das Thema Gleisbau geistert immer
wieder durch die Modellbahnwelt. Sei es
um mehr Vorbildtreue mit schlanken
Weichen zu erreichen oder, wie im fol-
genden Artikel gezeigt wird, um spezi-
elle Gleisfiguren wie einen Hosentrger
zu realisieren. Von Elvis Mller
Ob man dabei dem feineren RP25-Standard
gem mit Code 40-Profilen arbeitet oder
mit Code 55 auch Fahrzeuge ohne abgedrehte
Spurkrnze fahren lassen will, ist grundstzlich
kein allzu groer Unterschied. Das etwas strke-
re Profil verursacht lediglich mechanisch etwas
mehr Aufwand, der aber durch Maschienenein-
satz wieder ausgeglichen werden kann. Die Pla-
tinenstreifen der 2 mm Scale Association werden
auf die Vorlage geklebt. Zum Erstellen des
Schwellenplanes gibt es spezielle Programme
wie beispielsweise Templot. Mit herkmmlichen
Zeichenprogrammen und etwas mehr Mhe las-
sen sich hier ebenfalls gute Vorlagen erzeugen,
sofern man sich mit dem Vorbild etwas beschf-
tigen will. Die Doppelschwellen sind nur recht
grob am Vorbild angelehnt, die Lage ergibt sich
aufgrund der Lage der Herzstcke der Einzel-
weichen. Damit die Schwellen whrend des L-
tens halten, wurde zuvor dnnes, transparentes
Doppelklebeband aus dem Fotozubehrbedarf
auf das Papier geklebt. Man bekommt die Profile
auch brniert und kann sich damit spter etwas
Arbeit bei der farblichen Behandlung der Gleise
sparen. Allerdings sollten die Profile auf der Un-
terseite blank sein, damit das Lot sie gut benet-
zen kann. Das gelingt, indem die Profile ber
einen Poliergummi (Roco-Rubber o..) gezogen
werden, bis die Brnierung entfernt ist. Mit et-
was Ltl von Ndetail benetzt, werden die Profi-
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Eine Schleifscheibe erleichtert
das Bearbeiten insbesondere
der strkeren Profile erheblich.
Die beiden Schienen des Herz-
stcks werden auf einem sepa-
rat
ausgdruckten
Plan
mit
etwas Unterma verltet.
Dann werden die beiden Profile
wieder etwas auseinander ge-
bogen und auf den exakten
Winkel gerichtet.
Ein Messerschleifstein hilft, die
Oberseite des Herzstcks plan
abzuziehen.
Zum Schluss werden die Flan-
ken des Herzstckes mit einer
Schlsselfeile scharf zugefeilt.
Nach und nach wird das Herz-
stckpuzzle mit Hilfe verschie-
dener Lehren zusammengesetzt.
le zunchst nur alle paar Schwellen angeheftet,
damit man sie gegebenenfalls noch korrigieren
kann. Die Geometrie von Weichen hat ein paar
Eigenheiten, die es zu beachten gilt, insbeson-
dere die Rillenweiten und Abstnde im Bereich
des Herzstcks und an den Zungenspitzen. Von
daher ist es ratsam, zunchst mit einer einfa-
chen Weiche zu beginnen, wofr man auch ferti-
ge Schwellenroste bekommen kann.
Von auen nach innen
Es ist meist ein guter Ansatz, mit den gerade
durchlaufenden Profilen und den Backenschie-
nen anzufangen und sich ber die Herzstcke zu
den Zungen vorzuarbeiten. Bei den Backen-
schienen wird im Bereich der Zungenspitze der
Schienenfu innen abgenommen auf etwa 4 - 5
cm, beginnend bei dem Eintauchpunkt der Zun-
ge. Nicht ganz vorbildgerecht kann man auch
den Schienenkopf etwas abnehmen und damit
mehr Platz fr die Zungenspitze schaffen. Das
Ganze ist auf der feinen Seite einer Schleif-
scheibe schnell erledigt. Bei dem Hosentrger
gehen Herzstcke und Backenschienen mehr
oder weniger ineinander ber, so dass man sich
recht bald mit den ersten Herzstckspitzen be-
schftigen muss. Diese sollten mglichst scharf
auslaufen, damit die Spurkrnze lange Kontakt
zum Profil halten. Zunchst werden die bentig-
ten Profile etwas lnger als bentigt abgelngt
und versubert. Grundstzlich gibt es zwei Mg-
lichkeiten die Herzstcke zu fertigen. Zum einen
kann man die Profile versetzt anordnen, wie es
beispielsweise bei den Peco-Weichen gemacht
wird. Bei der hier verwendeten Variante werden
die beiden Profile spitz verltet. Eine Klemm-
pinzette und weitere Ausdrucke der Gleisplne
helfen dabei, den Winkel exakt einzuhalten. Da-
bei ist es von Vorteil, den Winkel tatschlich et-
was spitzer als bentigt zu verlten und dann
die Profile wieder etwas aufzubiegen. Dann kann
man mit einer Schlsselfeile die Spitze messer-
scharf anschleifen. Zum Richten der Oberseite
ist ein Schleifstein recht ntzlich. Trotz aller Be-
mhungen kann man es bei Gleisen fr NEM-
GLEISBAU
Der Hosentrger


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FOTOMAGAZIN 11/2016
Die Futterstcke der Herzen sind durchaus vor-
bildgerecht und sorgen dafr, dass die Achsen
nicht allzusehr eintauchen (links).
Nach dem Auflten der Profile auf die Messing-
schrauben des Modulkopfes krzt man am
schnellsten mit einem Seitenschneider (Mitte).
Damit es keinen Kurzschluss gibt, werden die
Kupferflchen mit der Trennscheibe aufgetrennt.
Fahrzeuge nicht ganz vermeiden, dass die Ach-
sen im Herzstck je nach Lage leicht eintauchen.
Durch die breiten Rillen ist die Geometrie nicht
mehr so ganz vorbildgerecht, und man muss
insgesamt etwas mehr Spiel einplanen, um die
Norm zu erfllen. Damit das nicht zu deutlich
sichtbar wird, kann man die vom Vorbild be-
kannten Fllstcke so gestalten, dass die NEM-
Fahrzeuge gerade auf dem dnnen Messing auf-
laufen, ohne sich anzuheben. Mit Leitlack
eingeklebt, sorgen die Futterstcke dann auch
fr ausreichenden Kontakt, sollte mal eine Achse
mit den berchtigten Pizzaschneidern den Ho-
sentrger queren wollen, die es leider immer
noch im Angebot mancher Hersteller gibt.
Endmontage und Fertigstellung
Die kupferkaschierten Platinenstreifen verbin-
den beide Seiten des Gleises miteinander. Damit
es keinen Kurzschluss gibt, muss diese Schicht
an vielen Stellen durchtrennt werden. Mit einer
Trennscheibe kommt man auch zwischen Profile
im Bereich der Herzstcke, muss aber anschlie-
end kontrollieren, ob auch wirklich alle Grate
entfernt wurden. Dann kann die Weiche lackiert
und verlegt werden. An den Modulkpfen gilt es,
die Profile abzulngen, so dass sie mglichst
Der Hosentrger


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Mit der Schlsselfeile werden die Profilkpfe et-
was abgeschrgt, damit die Spurkrnze nicht
auflaufen knnen.
Damit der Hosentrger auch analog richtig funk-
tioniert sind auer dem 4-fach-Servodekoder
noch weitere Relais notwendig.
Mit einer Nagelfeile lassen sich die mit dem Sei-
tenschneider ausgelsten Bauteile entgraten.
genau 0,5 mm Abstand zum Modulende haben
und keinesfalls berstehen. Dabei leisten die
sog. Gleis-Seitenschneider gute Dienste. Mit ei-
ner Schlsselfeile bearbeitet man die Profile bis
auf das genaue Ma. Auf der Innenseite der Pro-
file sorgt eine 45-Schrge dafr, dass die Fahr-
zeuge nicht mit den Spurkrnzen auflaufen.
Damit der Hosentrger auch analog funktioniert,
werden zustzlich zu den Herzstck-Relais der
Servodekoder noch weitere Umschalter ben-
tigt, die ber einen zustzlichen Dekoder paral-
lel zu den Servos betrieben werden. Die Weichen
sind so verschaltet, dass sie den Fahrstrom je
nach Stellung ber die Kreuzung hinweg durch-
leiten (dynamische Fahrstromlenkung). Fr die
beiden Herzstcke der Kreuzung wird noch ein
fnftes Relais bentigt. Da der Hosentrger als
Teil des Fiddleyards betrieben wird, bernimmt
dessen Stellpult auch die Ansteuerung der De-
koder. Das jedoch ist eine ganz andere Ge-
schichte ...


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Fr die Rundballen wird ein Rundholz mit 5 mm
Durchmesser, weies Teflonband und etwas
Kleber bentigt.
Von dem Buchenholzstab werden 6 mm lange
Stcke abgesgt.
Eine schnelle Bastelei fr zwischen-
durch: Dirk Jrgensen baut sich Silo-
Rundballen aus einfachen Materialien
selbst.
Genauso wie sich die Zuggarnituren ber die
verschiedenen Epochen hinweg verndern, fin-
det auch ein Wandel in der Landschaft darum
herum statt. Zu einem Bauernhof gehren seit
geraumer Zeit Silagerundballen. Auf den Wiesen
des Bauern liegen die auch herum. Da es sowas
in Serie fr Spur N nirgends zu kaufen gibt, kn-
nen sie auch schnell selbst gebastelt werden.
Wie immer finden sich die Zutaten im gut sor-
tierten Bastlerbedarf oder Baumarkt. Bentigt
werden ein Buche-Rundstab von 5 mm Durch-
messer und Teflonband zum Abdichten von
Rohren.
Von dem Rundstab werden mit einer Sge klei-
ne, ca. 6 mm lange Stcke abgesgt und mit
Schmirgelpapier von ihrem Grat befreit. Von
dem Teflonband wird ein 20 cm langes Stck ab-
geschnitten und unter Zuhilfenahme von Skal-
pell und Stahllineal in drei gleich groe Teile der
Lnge nach aufgeschnitten. So erhlt man Mate-
rial fr 3 Ballen. Auf eine Stirnseite des kleinen
Holzstckchens kommt ein Tropfen Bastelkleber
und das Teflonband wird aufgeklebt; kurz den
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Von der Rolle Teflonband wird ein ca. 20 cm lan-
ger Streifen abgetrennt (1) und dann lngs in drei
gleiche Teile geschnitten (2). Mit etwas Bastel-
kleber wird ein schmaler Streifen auf der Stirn-
seite befestigt (3). Nach einer Umrundung des
Klotzes um ca. 45 versetzt weiter wickeln (4). Ist
der Ballen vollstndig mit Teflon bedeckt, wird
das Ende mit etwas Kleber gesichert (5).
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4
4
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Kleber trocknen lassen. Nun wird das Band ein-
mal ber die andere Stirnseite gewickelt, bis
man wieder am Anfang ist. Fr die folgenden
Wicklungen wird das Band jeweils ungefhr 45
versetzt gewickelt und am Ende wieder mit ei-
nem Tropfen Kleber angeklebt und abgeschnit-
ten. Schon kann der nchste Ballen gewickelt
werden. In kurzer Zeit entsteht so ein nettes De-
tail fr die Wiese in der Nhe des Bauernhofs
auf der Eisenbahnanlage. Die Khe knnen da
ruhig mit auf der gleichen Weide stehen.
Runde Ballen


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ZuBeginnlegtmansichdiebentigtenMate-
rialien zurecht: Farben, Feuerzeugbenzin,
Malzeug, einige Kchentcher und natrlich die
Gipsteile. Samthandschuhe braucht man nicht,
die Hnde sollten aber fettfrei sein. Das Material
ist recht stabil. Allerdings muss man schon et-
was aufpassen, damit man nirgendwo anstt.
Kleine Teile wie die Zinnen knnen dabei abbre-
chen. Auf der anderen Seite baut man ja eine
Ruine, fr einen gewissen Schwund hat die Natur
schon gesorgt. Zunchst werden die Gipsteile
mit einem wasserverdnnbaren und lsemittel-
freien Tiefgrund (Baumarkt) behandelt. Dies
dient dazu, die Saugfhigkeit des Gipses einzu-
schrnken, damit die nachfolgenden Farb-
schichten nicht zu schnell abtrocknen. Den 1:1
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Die hervorragend detaillierte Burg von Modellbau Luft sollte ein Zuhause bekom-
men. Ein einfaches Diorama hilft einem ja nur bedingt weiter, soll doch was fahren!
Gerade im Bergland (Allgu) und entlang des Rheins sind Burgruinen recht hufig
anzutreffen. Grund genug, eine solche Situation zum zentralen Thema eines Stre-
ckenmoduls zu whlen. Von Elvis Mller
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Zunchst erst mal alle Teile auspacken und sich mit dem
Bausatz vertraut machen. Grundierung verdnnen und
alle Teile zurechtlegen. Die Grundierung muss in alle
Spalten und Ritzen!
Feuerzeugbenzin ist eine gnstige Verdnnung fr die
Revell Farben. Die Felsen werden brunlich getnt, die
Mauern grau.
Nach dem Trocknen wird alles mit Weileim zusammen-
geklebt (links), einzelne Grasbschel werden mit der
Pinzette gepflanzt (rechts).
LANDSCHAFTSBAU


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Der Aufriss erfolgt direkt auf
den Platten, die spter zur
Trasse werden.
Mit Stich-, Laub- und Japansge
werden die Platten bearbeitet.
Zustzliche Kanthlzer verstr-
ken die Ecken und helfen bei
der Montage.
Holzdbel sichern die Segment-
Trennstellen gegen Verrutschen.
Sind die Rahmenteile verleimt,
knnen die Spanten in die Nu-
ten eingesetzt werden.
Schrauben fixieren die Trasse
auf den Spanten.
verdnnten Tiefgrund allseitig aufbringen, dabei
auch die Ecken, Fugen und Unterseiten nicht
vergessen! Wrde man eine Stelle vergessen,
verhlt sich die Farbe spter unterschiedlich
und unkontrollierbar.
Die Dosen werden nicht wie vom Hersteller vor-
geschlagen geschttelt, sondern man nimmt nur
mit einem Zahnstocher die dickliche Farbe vom
Grund der Dose heraus. Dabei mglichst wenig
von dem darber schwimmenden l mitnehmen.
Dadurch werden die Farbauftrge gleichmig
matt und es entsteht kein unnatrlicher Glanz.
Zum Kolorieren werden die Farben mit Feuer-
zeugbenzin stark verdnnt. Die bentigten Far-
ben kann man zunchst auf einem kleinen
Brettchen ,,zwischenlagern und dann mit dem
Pinsel in einem kleinen Deckel (oder auf einer
Kunststoff-Farbpalette) mit dem Benzin vermi-
schen. Ob die Farbe dnn genug ist, lsst sich
mit einem Stck Holz oder der Unterseite des
Modells prfen. Das Benzin verdunstet schnell,
die Farbe wird dadurch mit der Zeit wieder krf-
tiger, und es muss erneut etwas Benzin dazuge-
geben werden. Verwendete Revell Farben: matt
Schwarz 8, matt Erdbraun 87, matt Leder-
braun 84.
Braune Felsen, graue Mauern
Zuerst werden die Felsen mit einem mittleren
Braun (84 87, etwas 8) eingefrbt. Dabei mg-
lichst auch kleine Mauerpartien aussparen. Die-
se Schicht erst mal einige Zeit trocknen lassen,
damit sie sich beim zweiten Gang nicht so
schnell anlst. Dieser Farbauftrag darf zunchst
etwas heller ausfallen. Jetzt erhalten die Mauern
eine graue Frbung (8, etwas 84 87). Auch die
Felsspalten drfen noch mal etwas Farbe abbe-
kommen, damit das Ganze plastischer wirkt. Hier
gilt es, den richtigen Kompromiss fr die Inten-
sitt des Farbauftrags zu finden. Einerseits wird
die Farbe mit der Trocknung um einige Stiche
heller. Auf der anderen Seite sollen die Struktu-
ren auch nicht zu dunkel werden. Zwar kann
man die Farbe auch wieder anlsen, aber es ist
Dornrschen


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Fr die Brckenteile ist ein Unterbau ntig, der
mit Zwingen und Leim an der Trasse befestigt
wird.
Die Staustufen des Flusses sind ntig, um die
hintere Strecke queren zu knnen. Auch dafr
werden Mauerstcke passend bearbeitet.
Fliegengitter bildet die Basis fr die sptere
Landschaftgestaltung. An schwierigen Stellen
hilft Heikleber dabei, das Gitter auf den
Spanten zu fixieren.
Die Brcke darf auf den fertig angepassten Mau-
erteilen schon einmal Probe stehen.
einfacher nachzutnen. Sonst kann es passieren,
dass es allzu scharfe Trennkanten zwischen hell
und dunkel gibt, das wirkt unnatrlich. Der
Schattenwurf soll letztlich ja durch die struktu-
rierte Oberflche entstehen. Sind alle Teile fertig
koloriert und durchgetrocknet, kann die Monta-
ge beginnen. Holzleim eignet sich hier ganz gut.
Zuvor sollte man eine Stellprobe ohne Kleber
machen. Mit einem Pinsel werden die Teile jetzt
auf der Unterseite mit Leim bestrichen und dann
an der vorgesehenen Stelle fixiert. Der Leim
sollte die Fuge ausfllen, aber nicht heraus
quellen. berschssiger Leim kann notfalls vor
dem Trocknen mit einem feuchten Pinsel ent-
fernt werden, sofern man keine wasserlslichen
Farben verwendet hat.
Die Epoche der Burgfruleins liegt schon lange
zurck, zwischenzeitlich hat die Natur sich in
den ehrwrdigen Steinen breit gemacht. Gras-
bschel in verschiedenen Grntnen lassen sich
mit einer Pinzette erst in Kleber tupfen und
dann in Ecken und Ritzen setzen. Gestrpp in
Form der Silhouette Filigranbsche in 1:160
wchst hier und da. Tief im Wald auf einem H-
gel sind ein paar Wanderer auf die Ruinen lngst
vergangener Zeiten gestoen. Die schne Aus-
sicht wird doch gleich mal im Bild festgehalten.
Holzarbeiten
Der Aufriss des Moduls erfolgt direkt auf den
knftigen Trassenbrettern. Die Spanten knnen
direkt davon abgenommen werden. Die Stichs-
ge zerteilt die Platten in die vorgesehenen
Stcke. Dabei entstehen Rahmenteile, Trassen
und Spanten. Besonders genau sollten die Tras-
senauflagen gearbeitet werden, damit die Gleise


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FOTOMAGAZIN 11/2016
Die Revell-Aqua Acrylfarben werden mit Spiritus
verdnnt und die Mauerteile damit eingefrbt.
Schwarzgrne Lasur sorgt fr
eine bessere Tiefenwirkung in
der Mitte des Flussbetts.
Fr die Wasserflle wird das
Acryl-Gel von Vallejo auf weiche
Folie gestrichen.
Kunststoffkleber
fixiert
die
passend zugeschnittenen Teile
an den Staustufen.
Etwas Weileim fixiert die fertig kolorierten Teile
auf dem braun gestrichenen Untergrund.
Sand, Kies und kleine Steine bilden das Flussbett.
Sie werden mit Schotterkleber befestigt.
spter auch eben liegen und keine Berg- und
Talbahn entsteht, wo sie nicht gewnscht war.
Zum handlichen Transport ist das Burgmodul in
drei Segmente mit je 75 cm geteilt. Damit die
Schnittstellen spter ohne Weiteres zusammen-
steckbar sind, werden Passungen aus einfachen
Holzdbeln verwendet. Dazu am besten die zwei
aufeinander treffenden Spanten ausrichten und
verzwingen. Dann 8 mm-Lcher durch beide
Platten bohren. Den Holzdbel kann man auf
dem ersten Zentimeter etwas anschleifen, so
dass er noch spielfrei in die Lcher passt. Dann
wird etwas Kleber auf die Mitte des Dbels ge-
geben und dieser von der Innenseite einge-
schlagen. Keinesfalls sollte Kleber auf die
falsche Seite des Dbels gelangen und so die
beiden Teile untrennbar verbinden. Die vier au-
en liegenden Teile werden im nchsten Schritt
zu einem Kasten verschraubt (mit Spax 3,5 mm x
25 mm). Dabei leistet ein Kantholz gute Dienste.
Dieses Holz wird mit dem vorgebohrten langen
Rahmenteil verschraubt. Ebenso auf der gegen-
berliegenden Seite. Dann wird der erste Spant
angefgt, mit Zwingen fixiert und verschraubt.
Dann folgt der zweite Spant und schlielich das
letzte, lange Rahmenteil.
Bevor nun die Spanten eingesetzt werden kn-
nen, sollten die Lcher fr die Schrauben vorge-
bohrt werden. Damit verklemmt die Schraube
nicht unntig und die Spanten werden sauber in
die Nut gezogen. Dann kann man die Spanten
auf den Stirnseiten mit etwas Holzleim bestrei-
chen und von oben einfdeln. Sitzen sie korrekt,
sorgen die Schrauben fr die ntige Fixierung,
damit der Leim trocknen kann. Mit einigen
Schrauben werden noch die Trassenbretter auf
die Spanten geschraubt. Auch hier sollte man
vorbohren. Im Zweifel zuerst mit einem 2 mm-
Bohrer fr die ganze Lnge der Schraube, dann
Dornrschen


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 21
U
Unndd wweennnn ssiiee nniicchhtt ggeessttoorrbbeenn ssiinndd ......


22 -
FOTOMAGAZIN 11/2016
Eine Waage hilft dabei, die
Epoxid-Giemasse
exakt
im
richtigen Verhltnis zu mischen.
Lsst man das Harz an einem
Stab ablaufen, bilden sich we-
niger Blasen.
Der Zahnstocher verteilt die
Masse in den Ecken in die sie
nicht von selbst luft.
Auf einer kleinen Insel im Wasser haben sich be-
reits Grasbschel breit gemacht, die einzeln mit
der Pinzette gepflanzt werden.
Aus mit dem Borstenpinsel vorsichtig aufgetupf-
ter weier Farbe entstehen die Schaumkronen.
Ist das Harz aushgehrtet, lassen sich die Wellen
mit Arcyl-Gel auf die glatte Flche modellieren.
mit einem 3,5 mm-Bohrer nur das Trassenbrett.
So kann man zuverlssig das Spalten des Sperr-
holzes verhindern, gerade wenn an der Stelle
nur wenig Material vorhanden ist. Spax-Schrau-
ben der Gre 3,5 mm x 25 mm sollten auch hier
gengen. Mit der Japansge zugeschnittene
Holzteile bilden die Basis fr die Brckenkpfe.
Holzleim verbindet diese mit der passend bear-
beiteten Trasse zu soliden Brckenkpfen.
Der Fluss
Da im hinteren Teil des Moduls die verdeckte
Strecke verluft, kann der Einschnitt fr den
Fluss nicht auf einer Ebene gefhrt werden. Ein
bewhrter Kniff ist, das Flussbett mit Staustufen
zu versehen und das Niveau so anzuheben, bis
die ntige Hhe erreicht ist. Die Verkleidung der
Stufen besteht aus Gipsmauerwerk, das passend
zurecht geschnitten wird. Die sorgsam ange-
passten Teile erhalten dann eine Behandlung
mit Tiefgrund. Fr die Lasur kommen diesmal
Revell-Aqua Farben zum Einsatz, die man mit
Spiritus sehr stark verdnnen kann, so dass sie
auf dem Gips schn verlaufen. Ist die Lasur ge-
trocknet, kann man die Teile auf dem vorab mit
Abtnfarben grundierten Unterbau festkleben.
Fr das Flussbett werden feiner Sand und Kies
auf der Konstruktion verteilt. Kleinere Steine
bilden Gerll nach, das bei hherem Wasser an-
gesplt wurde. Die Befestigung erfolgt mit
Schotterkleber, der satt in den zuvor mit Netz-
mittel behandelten Sand getropft wird. Damit
der Fluss spter zur Mitte hin tiefer aussieht,
Dornrschen


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 23
Eine Schicht schmutzgrauer Farbe aus der
Airbrush-Pistole mildert den Glanz der Kunst-
stoffschwellen.
Das Schienenprofil erhlt ein wenig Rost aus dem
Farbtopf.
Ein Borstenpinsel hilft dabei, den Schotter
vom MBC wilden Kaiser in Form zu bringen.
Ein kleinerer Pinsel kehrt die Schotterkrner
von den Schwellen (Mitte rechts). Der Schot-
terkleber lsst sich gut mit einer Einweg-
Pipette auf die Schwellen trufeln (rechts).
wird dnne schwarzgrne Lasur aufgepinselt.
Die Wasserkaskaden ber die Staustufen werden
mit Acrylgel nachgebildet, welches dnn und
wellig auf einem Stck weicher Kunststofffolie
aufgespachtelt wird. Ist die Masse ausgehrtet,
lassen sich die Teile mit einer Schere zuschnei-
den und mit Kunststoffkleber auf den Mauern
befestigen.
Eine Waage hilft, das Epoxidharz von Heki auf
das Gramm genau abzuwiegen, damit es spter
auch aushrtet. berlagertes Harz sollte man
vorab separat testen, um unliebsame berra-
schungen zu vermeiden. Wichtig ist auch, dass
die Mischung sehr grndlich verrhrt wird. Lsst
man das Harz an einem Stock entlang in das
Flussbett laufen, zerfallen die meisten Blasen


24 -
FOTOMAGAZIN 11/2016
Der Bereich unterhalb der Brcken sollte wegen
der besseren Zugnglichkeit vor deren Montage
bereits weitgehend mit Gras bebschelt werden.
Zustzliche Lngstrger entstehen aus Polysty-
rolplatten von Evergreenprofilen.
Auf der Bandschlafmaschine wird die Brcke von
Hack auf der Unterseite abgeschliffen (Mitte
links). Dann kann der neue, vorab lackierte
Trger mit Kunststoffkleber auf den Quertrgern
befestigt werden (unten).
bereits oder lsen sich whrend der langen
Topfzeit spter auf. Ein Zahnstocher hilft dabei,
die Masse in die Ecken zu bewegen und eine
saubere Wasserkante zu erzeugen. Sind das
Epoxidharz ausgehrtet und die Uferbereiche
begrnt, kann die Wasseroberflche gestaltet
werden. Dazu eignet sich ebenfalls das klare
Acryl-Gel von Vallejo. Mit einer kleinen Knstler-
spachtel werden die Wellen auf der glatten
Oberflche geformt. Nach dem Durchtrocknen
tupft ein Borstenpinsel die Schaumkronen auf,
die vor allem im Bereich der Staustufen typische
Fahnen bilden. Zuletzt pflanzt eine Pinzette noch
einzelne Grasbschel auf die kleine Insel unter-
halb der Staustufen.
Schotter vom wilden Kaiser
Wenden wir uns der Gleisgestaltung zu. Vor dem
Schottern sollten die Schienen farblich behan-
delt werden. Fr die Schwellen erledigt das der
Airbrush. Die Farbe ist ein mittleres Graubraun
oder Anthrazit. Damit wird auch der unschne
Kunststoffglanz gemildert. Die Profile erhalten
einen rostbraunen Anstrich. Dabei sollte eher zu
dunkleren Farben gegriffen werden. Die Farben
die im Handel als ,,Rost bezeichnet werden,
sind dafr weniger geeignet. Direkt verwendbar
ist der Farbton ,,XF-64 red brown von Tamiya.
Auf den Schienenkpfen muss die Farbe wieder
runter. Dazu wird ein Klotz aus Holz fest mit ei-
nem Tuch umwickelt und das Ganze mit Revell
Airbush Cleaner getrnkt. Damit lsst sich die
Farbe gut entfernen und die Fahrzeuge haben
wieder guten Kontakt. Fr die Seitenstreifen ne-
ben dem Schotterbett wird fein gesiebter Sand
aufgestreut. Ein gefalteter Streifen aus dnnem
Karton hilft beim Verteilen. Der Schotter vom
,,MBC Wilder Kaiser lsst sich gezielt mit einem
Zuckerstreuer aus dem bekannten schwedischen
Mbelhaus dosieren. Auch obiger Karton leistet
dabei gute Dienste. Mit einem Borstenpinsel
kann der Schotter gleichmig in den Schwellen
verteilt werden. Ein kleiner, abgeschnittener
Pinsel hilft beim Herunterkehren des Schotters
von den Schwellen. So entsteht nach etwas
bung das typische Schotterbett mit einer
leichten Erhhung auf beiden Seiten des Gleises.
Unabdingbar ist das Benetzen des Schotters.
Dabei hat sich das Netzmittel von Minitec be-


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 25
Die Gelnder von Heki nehmen nach
dem Lten ein Bad in Feuerzeugben-
zin um letzte Fettreste zu entfernen.
Das Brniermittel von Ndetail frbt sowohl die
Messingteile als auch die Kupferdrhte dunkel.
Neutralisieren nicht vergessen!
Mit dem Airbrush wird etwas rostbraune Farbe aufgenebelt (links) und dann mit rostfarbener Lasur
weitere Akzente gesetzt (Mitte). Ein Stiftenklbchen bohrt passende Lcher in die Mauerteile (rechts).
Mit etwas Sekundenkleber-Gel lassen sich die
Gelnder im Mauerwerk verankern.
Mit einem feinen Pinsel aufgebrachte, dnne
Lasur kaschiert die Bohrlcher.
whrt. Eine Sprhflasche sorgt fr feinen Nebel,
der den Schotter gut durchtrnken sollte, ohne
das Schotterbett dabei durch Luftzug oder Trop-
fen zu zerstren. Der Schotterkleber lsst sich
gut mit Einweg-Pipetten (auch Pasteur-Pipetten)
auf die Schwellen trufeln. So wird der Schotter
von den Schwellen gesplt und schwimmt nicht
davon. Es gilt, den Kleber mglichst behutsam
aufzubringen. Am Kleber sollte hier keinesfalls
gespart werden, damit sich dieser nicht wieder
lst. Diese Gefahr besteht vor allem bei trans-
portablen Anlagen oder Modulen.
Pimp my bridge
Die Hack-Brcken erhalten einen zustzlichen
Lngstrger aus Polystyrolteilen von Evergreen.
Mit dieser nderung lsst sich die Vorbildtreue
der filigranen und zugleich sehr gnstigen
Brcken weiter optimieren. Der Unterzug ent-
steht aus I-Profilen und einigen flachen Streifen.
Dornrschen


26 -
FOTOMAGAZIN 11/2016
Dabei passen die quer liegenden Profile
(3,2 mm) in die etwas greren lngs laufenden
Trger (4,0 mm). Alle Teile werden mit Kunst-
stoffkleber verbunden. Die neuen Teile werden
dann separat mit Tamiya XF-24 und dem Air-
brush in einer schon recht gut zur Brcke pas-
senden
Tnung
grundiert.
Nachdem
der
Bandschleifer die Unterseite der Brcke plan
geschliffen hat, knnen die Teile mit Ruderer 530
Kunststoffkleber vereint werden.
Ist alles trocken, wird die komplette Brcke mit
der Tamiya Farbe behandelt. Dabei gengt es,
die restliche Brcke nur etwas einzunebeln, um
die Aufmerksamkeit auf den Trger zu richten.
Dabei sollte vorsichtig und mit wenig Farbe ge-
arbeitet werden, um einerseits alle Winkel zu
erwischen, aber andererseits nicht zuviel Farbe
auf die Teile zu bringen. Es sollen sich ja keine
Nasen bilden. Abschlieend kommen noch die
Widerlager auf den Trger. Im kleinen Mastab
gengen hier kleine T-Trger-Abschnitte, die
ebenfalls mit Ruderer auf dem Unterzug fixiert
werden. Ein wenig Dunkelgrau passt die Teile an
die Frbung der Brcke an. Die Gelnder stam-
men aus dem Sortiment von Heki und mssen
zunchst verltet werden. Dann sorgt ein Bad in
Feuerzeugbenzin dafr, dass die letzten Fettres-
te entfernt sind. Das Brniermittel von Ndetail
frbt sowohl die Messingteile als auch die Kup-
ferdrhte dunkel. Nicht vergessen sollte man
das anschlieende Neutralisieren, damit sich
kein Grnspan oder Rost bildet. Ist alles abge-
trocknet, bernebelt ein Airbrush die Gelnder
mit einem rostigen Braunton. Noch etwas mehr
Rost bringt ein feiner Pinsel auf. Gut geeignet ist
dafr die Kunstharz-Lasur von MIG-Productions,
einem Hersteller aus dem Military Sektor. Mit
dem Stiftenklbchen und einem passenden
Bohrer lassen sich die Lcher fr das Gelnder
problemlos in das Gipsmauerwerk bohren. Damit
diese nicht mehr zu sehen sind, werden sie mit
etwas Lasur kaschiert. Rostige und dunkelbrau-
ne Farben erzeugen die passende Patina auf den
Simsen.
...... ddaannnn m
mooddeellllbbaahhnneerrnn ssiiee nnoocchh hheeuuttee!!
Am Ende der Geschichte bilden die wesentlichen Elemente des Burgmoduls ein harmonisches Ensem-
ble und die Zge ziehen unterhalb der Burgruine vorbei.
Dornrschen


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 27
Die Beseitigung unerwnschter Lichteffekte und
eine farbliche berarbeitung stehen fr die
151 138 auf dem Programm (1). Dank der einfa-
chen Bauweise ist das Modell schnell in seine
wichtigsten Baugruppen zerlegt (2).
11
22
Das Fleischmann-Modell der Elektrolok
der Baureihe 151 hat schon einige
Dienstjahre auf dem Buckel. Die aktuel-
le Variante des sechsachsigen Kraftpa-
kets zeigt sich im blau-beigen Farbkleid
der Epoche IV. Mit etwas Farbe und Ge-
duld lt sich das Aussehen des Modell
deutlich verbessern. Von Michael Siemens
FrdiefolgendenArbeitenwirddasModellin
seine wichtigsten Baugruppen zerlegt, was
dank der einfachen Bauweise schnell erledigt
ist. Der Lokkasten lt sich nach oben abneh-
men, die Stromabnehmer sind von innen mit
Schrauben befestigt. Je eine Schraube findet
sich auch an den Drehgestellblenden. Nach dem
Abheben der Blenden knnen die Kupplungs-
kpfe entnommen werden. Besonders sorgfltig
sollte man die winzigen Metallfedern der Kpfe
einlagern. Auch die Radstze lassen sich jetzt
aus dem Getriebeblock entnehmen, die Lage der
Haftreifen merkt oder notiert man sich am bes-
ten. Zu den ersten Verbesserungsmanahmen
gehrt das Bemalen der sehr dunkel gehaltenen
Dachhaube. Hier ist allerdings die Dachleitung
im Weg, die sich aber leicht entfernen lt. Be-
trufelt man die Fe der Isolatoren im Lokkas-
ten mit etwas Verdnnung, lst sich die
Verklebung und die Isolatoren knnen der Reihe
nach herausgedrckt werden. Die frei liegende
Haube kann so einfach mit dem Pinsel lackiert
werden, zum Beispiel mit dem Neutral-Grey XF
53 von Tamiya.
FFe
eiin
neess K
Krraaffttp
paakkeett


28 -
FOTOMAGAZIN 11/2016
Mit etwas Verdnnung lst sich die Verklebung der Dachleitung, die man dann von innen heraus-
drcken kann (3). Die sehr dunkle Dachhaube erhlt eine Bemalung mit der Tamiya-Farbe XF-53 Neu-
tral Grey (4). Nach dem Herausklipsen der Frontverglasung lt sich auch der Lichtleiter mit dem
Fhrerstand entfernen (5). Im Bereich der Fhrerstnde erhalten alle sichtbaren Flchen einen Anstrich
mit dem hellen Grau XF-55 Deck Tan (6). Die durch die Seitenfenster erkennbaren Bauteile gestaltet
man am besten mit einem selbst gemischten, sehr hellen Grau (7). Aus den Farben XF-64 und XF-1 ent-
steht ein Schwarzbraun, mit dem man die Radscheiben und die Drehgestellblenden lackiert (8).
33
4
4
55
6
6
77
8
8
Feines Kraftpaket


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 29
Fr die Aufnahme eines neuen Zughakens ist eine
1 mm Bohrung in der Pufferbohle erforderlich (9).
In kleinen Vertiefungen, angefertigt mit dem
Mini-Schleifer, finden spter die Bremsschluche
Halt (10). Auf der grn gestrichenen Flche des
Lichteinsatzes nimmt der Lokfhrer seinen Ar-
beitsplatz ein (11). Die Sonnenblenden entstehen
aus Papier und werden mit sehr wenig Klebstoff
fixiert (12). Mit einer stark verdnnten lfarbe,
hier Van-Dyke-braun, kann man die Details des
Lokkastens herausarbeiten (13).
9
9
110
0
1111
1122
1133
Fr die Malerarbeiten im Lokkasten mssen
Frontverglasung und Lichtleiter ausgebaut wer-
den. Hebelt man die Verglasung im Bereich der
Seitenfenster vorsichtig aus ihrem Sitz, ist auch
der Lichtleiter gelst. Alle Teile wandern zu-
nchst in die Schachtel, denn erst einmal steht
die Lackierung der sichtbaren Flchen in den
Lokfhrerstnden an. Das betrifft nicht nur die
Innenseiten des Lokkastens, sondern auch das
Chassis des Modells. Die bunten Kabel der Be-
leuchtung sind nach dem Anstrich ebenfalls
nicht mehr so leicht zu erkennen. Gut geeignet
ist hier die Farbe XF 55 Deck Tan aus dem Tami-
ya-Programm. Die dunklen Bauteile, die durch
die Maschinenraum-Fenster zu sehen sind, las-
sen sich auch schnell vorbildlicher gestalten.
Hierfr gengt ein dnner Farbauftrag mit einem
sehr hellen Grau. Dann sind die demontierten
Blenden der Drehgestelle und die Radstze an
der Reihe. Sie bekommen einen dnnen Auftrag
mit einer schwarzbraunen Schmutzfarbe, die
sich aus den Farben XF Rotbraun und XF Schwarz
mischen lt. Der Farbauftrag gelingt hier mit
einer Airbrush-Pistole am besten. Fr die Hand-
habung der Radstze steckt man diese auf ein
passend
zurechtgeschnittenes
Stck
Hart-
schaum. Kleine Gummiringe, so genannte O-Rin-
ge, schtzen die Laufflchen der Rder.
Zurstteile und Details
Wer eine Pufferbohle mit Zurstteilen versehen
mchte, sollte jetzt den Lokkasten dafr her-
richten. Fr den Zughaken bentigt man eine
1 mm-Bohrung, kleine Rillen an der Unterseite
der Bohle bieten spter den eingeklebten
Bremsschluchen Halt. Diese Teile finden sich im
Angebot zum Beispiel von Weinert. Mit einer Be-
malung der oberen, geraden Flche des Lichtlei-
ters sind auch die unerwnschten Lichteffekte
im Fhrerstand weitestgehend beseitigt. Nach
einer Schicht Mattschwarz folgt noch einmal ein
mittelgrner Farbton in Anlehnung des Fhrer-
pults vom Vorbild. Nach dem Trocknen der Farbe
kann noch ein Lokfhrer seinen Arbeitsplatz
einnehmen. Viel Platz bietet die hoch liegende
Flche allerdings nicht. So bleibt von der Figur,
die man am besten mit Sekundenkleber-Gel be-
festigt, nur das obere Viertel brig. Ein weiteres
Detail des Vorbilds kann man mit einfachen Mit-
teln selbst erstellen. Die Sonnenblenden der
Frontscheiben entstehen aus normalen Papier.
ALTE HOBEL


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FOTOMAGAZIN 11/2016
Das Dach wird mit einer Schmutzfarbe besprht,
die aus den Revell-Farben 8, 77 und 84 besteht
(14). Nach dem Lokgehuse sind die Stromab-
nehmer an der Reihe. Idealerweise bleibt das Rot
gerade noch erkennbar (15). Mit Sonnenblenden
und vorbildgerecht zugerstet ist das Fahrzeug
bereit fr die letzten Detailarbeiten (16).
114
4
1155
116
6
Nach dem Zurechtschneiden der kleinen Teile
sorgt eine Behandlung mit stark verdnnter,
schwarzer lfarbe fr ein gebrauchtes Aussehen.
Befestigt werden die Blenden mit einer seitlich
aufgebrachten, winzigen Menge Alleskleber. Se-
kundenkleber wre hier fehl am Platz, die Aus-
dnstungen des Klebers wrden im schlimmsten
Fall die Scheiben erblinden lassen.
Feine Schmutzspuren
Fr die Alterung des Lokkastens kommt zunchst
wieder der Pinsel zum Einsatz. Mit stark ver-
dnnter lfarbe aus dem Knstlerbedarf werden
Schmutz- und Wasserspuren auf dem Lokgehu-
se nachgebildet. Am besten greift man zu dem
dunklen Van-Dyke-Braun. Ein kleiner Klecks der
lfarbe kommt in ein schrg gestelltes Schl-
chen, als Verdnnung dient Feuerzeugbenzin.
Letzteres hat den Vorteil, dass es weder die La-
ckierung noch die Bedruckung des Modells an-
greift. In dem Schlchen kann man nun eine
Schmutzlasur anrhren, mit der das Gehuse
des Modells von oben beginnend behandelt
wird. Die dunkle Lasur sorgt nicht nur fr
Schmutzspuren, sondern hebt auch die Details
des Lokkastens hervor. Milungene Stellen kann
man mit Wattestbchen und Feuerzeugbenzin
wieder reinigen und noch einmal beginnen. Als
Vorlage fr diese Arbeit sollte man Vorbildfotos
zum Beispiel aus dem Internet nutzen. Fllt das
Ergebnis zur Zufriedenheit aus, erhlt das Dach
eine Schmutzschicht aus der Sprhpistole. Diese
entsteht aus den Revell-Farben Schwarz 8, Grau
77 und Braun 84, als Verdnner fungiert wieder
Feuerzeugbenzin. Es empfiehlt sich, die Farbe in
mehreren, dnnen Schichten aufzubringen. Nach
dem Trocknen der Farbe kann das Modell wieder
zusammengesetzt werden und steht dann fr
den Anlageneinsatz bereit.


FOTOMAGAZIN 11/2016 - 31


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FOTOMAGAZIN 11/2016
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