Eine lustige Begebenheit mit Dieter , von Edith Baur Vor 12 Jahren, es war schon Herbst und halbdunkel, wanderte Martins Dieter wie üblich zum Marktplatz, wo er sich dann auf seine Bank setzte und alles im Blick hatte, wie er zu mir sagte. Er sagte dann auch: "Was man nicht alles so hört und sieht im Dunkeln" , ich hab nie gefragt was seine Geheimnisse waren. An einem frühen Abend entschloss ich mich, meinen Haaren nochmal einen Schub an schwarzer Farbe zu geben und Cathrin bekam den Auftrag, eine halbe Stunde Wache zu stehen um mich zu entschuldigen, falls etwas sein sollte, während ich oben im Haus auf dem Badewannenrand saß und auf die halbe Stunde Einwirkzeit warten musste. Gesagt, getan, dann schellte es natürlich an der Tür. Cathrin öffnete diese natürlich, so sozial wie sie war und 3 aufgeregte Frauen, riefen, sie solle mir sofort Bescheid geben, Dieter läge am Hang vor der Kirche, ob er wohl noch lebe. Außerdem goss es wie aus Eimern von oben herab. Ja und wer mich kennt, wenn es um Leben und Tod geht, vergaß ich alles was ich mir vorgenommen hatte, lief hin und rüttelte ihn . Er öffnete die Augen und schrie mich an, was mir einfallen würde ihn zu stören.. Weshalb er eingeschlafen war und warum er sich gestört fühlte, kann man sich ja denken. Ich brachte ihn zu Fuß nach Hause. Das war ein Gezeter und eigentlich... nun ja... Als ich dann flugs nach Hause lief, öffnete Cathrin die Türe und kriegte sich vor Lachen nicht mehr ein. Ich hatte meine Haarfarbe vergessen und Luzifer wäre vor Neid erblasst, Dank Dieter! Wie lange ich gebraucht habe, dieses Kunststück von meinen Klamotten und meinem Gesicht zu entfernen, das werde ich im Leben nicht mehr vergessen. Ich konnte Dieter nicht böse sein, war ja froh, dass er nicht gestorben war.